9. Juni 19 Uhr: Fossile Brennstoffe, Konflikte und Militarisierung – Der Kampf gegen Gas als antikolonialer Widerstand
Aus der Veranstaltungsreihe „ROOTS OF RESISTANCE: Von Frontline-Kämpfen lernen“ mit Ilham Rawoot und Fernando
Start: 19 Uhr
Gewalt in all ihren Formen war eine Voraussetzung für den Kolonialismus und sie ist der Kern des fossilen Kapitalismus. Gewalt gegen indigene Gemeinschaften und das Auslöschen anderer Kulturen und Lebensweisen war und ist darin ein zentraler Pfeiler. Dies sind die gleichen Taktiken, mit denen die Expansion der fossilen Industrie und damit verbundene Formen des Extraktivismus erst ermöglicht wurden. In ihrem unersättlichen Streben nach neuen auszubeutenden Regionen verdrängen die fossilen Unternehmen, unterstützt von Staaten und Wirtschaftseliten, lokale Gemeinschaften und destabilisieren Gebiete. Dies führt nicht selten zu Konflikten an denen militärische und paramilitärische Kräfte beteiligt sind. Diese Geschichte hat sich in verschiedenen Teilen der Welt immer wieder wiederholt.
In dieser Veranstaltung wird uns Ilham Rawoot von Justiça Ambiental/Friends of the Earth Mozambique durch die katastrophalen Geschäftstätigkeiten des französischen Konzerns Total führen, der mit seinen Plänen zur künftigen Gasförderung und dem Bau des Afungi LNG Parks in der Provinz Cabo Delgado in Mosambik Unheil und Leid verursacht.
Fernando wird aufzeigen, wie Fracking sowie der Bau neuer Gaspipelines und Kraftwerke in dem Gebiet, das heute Mexiko heißt, ein Beispiel dafür sind, dass die koloniale Logik immer noch in Kraft ist. Der Kampf gegen das PIM (Morelos Integral Project) oder der Kampf der Yaqui-Gemeinden wie Loma Bácum gegen den Bau der „Sonora Gas Pipeline“ müssen gehört werden.
Bitte meldet euch hier an.
Die Verantstaltung findet hier statt: https://us06web.zoom.us/j/87447273509