*ALLE INFOS ZUR ENDE GELÄNDE-AKTION AM 6.10.*

Liebe Aktivist*innen für Klimagerechtigkeit, ein wichtiger Ort unseres Widerstands soll zerstört werden. In den letzten Tagen schien es, als wäre der Bestand der Hambi-Besetzung nur noch eine Frage von wenigen Tagen. Das wollen wir nicht geschehen lassen! Als Ende Gelände rufen wir in diesem Herbst zu zwei Aktionen auf, jetzt am 6.10. und natürlich vom … Weiterlesen

Liebe Aktivist*innen für Klimagerechtigkeit,

ein wichtiger Ort unseres Widerstands soll zerstört werden. In den letzten Tagen schien es, als wäre der Bestand der Hambi-Besetzung nur noch eine Frage von wenigen Tagen. Das wollen wir nicht geschehen lassen! Als Ende Gelände rufen wir in diesem Herbst zu zwei Aktionen auf, jetzt am 6.10. und natürlich vom 25. bis 29. Oktober, zur lange geplanten, großen Massenaktion.

Wir rufen euch auf, am Samstag, dem 6.10.2018 zu einem vielfältigen Aktionstag am Hambacher Forst zusammenzukommen, gemeinsam mit vielen Aktivist*innen:

Kohleausstieg jetzt! Hambi bleibt!

Die Ende Gelände-Aktionsplena für alle, die dann schon da sind, sind am Freitag um 19:00 und am Samstag um 9:30 im Hambi-Camp in Manheim.

Startpunkt für alle ist dann der Bahnhof Buir , am Samstag um 12:00. Dort wird die Großkundgebung „Wald retten! Kohle stoppen!“ beginnen, der wir uns anschließen werden: https://www.stop-kohle.de/

Zur Aktion am 6.10. haben sich mehrere Ende Gelände-Ortsgruppen und befreundete Gruppen zusammen getan. Durch die eingeschränkte Planungszeit sind wir auf eure Selbstorganisation angewiesen.

INFOS zur AKTION:

Kontakt zur Ende Gelände-Aktion am 6.10.:
Für alle wichtigen Fragen erreicht ihr uns unter grupla@systemausfall.org

Anreise organisieren

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) Organisiert selbst Busse:
Die sollten am besten schon am Freitag oder am Samstagmorgen ankommen und erst am Sonntag wieder zurückfahren. Dann könnt ihr entspannter in die Aktion gehen und am Sonntag auch an den Protesten zum Erhalt des AZ in Köln teilnehmen.

– Wenn ihr Tipps zur Busorga braucht, schreibt gern an busmobi@ende-gelaende.org , wir haben Infos dazu.

– Meldet euren Bus bitte, damit wir etwas Überblick bekommen, an busmobi@ende-gelaende.org . Und tragt ihn bitte auch auf der Anreiseseite der NGOs ein: https://www.stop-kohle.de/anreise/

– Informiert eure Gruppen in den Bussen zu Rechtlichem, Aktionskonsens, Bezugsgruppen (s.u.).

– Und meldet bitte unbedingt Busse, die vor Ort zur Verfügung stehen, an die Aktions-Logistik!
https://www.ende-gelaende.org/de/mitmachen/ag-struktur/

2) Oder schaut, ob aus eurer Stadt ein NGO-Bus fährt.
Informiert euch dann bitte, ob der Bus erst gegen Abend wieder zurück fährt. Falls er direkt nach der NGO-Kundgebung fährt, braucht ihr eine Übernachtung vor Ort!

– Der Link zur NGO-Mitfahrbörse: https://www.stop-kohle.de/anreise/

Planung der Übernachtung

Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

1) Kümmert euch bitte darum, möglichst bei Freund*innen in der Region zu übernachten!

2) Hambi-Camp: Eine begrenzte Anzahl von Aktivist*innen kann auf dem Camp in Manheim unterkommen. Bedenkt aber bitte, dass das Camp sich nicht alleine trägt! Vor allem in den Tagen bevor und nachdem Tausende im Revier sind, freut sich das Camp, belebt zu werden und viele helfende Hände zu finden. Überlegt euch also, wie lange ihr bleiben wollt.

3) Es gibt die Ende Gelände-Bettenbörse , um Schlafplätze anzubieten und zu suchen:
https://www.ende-gelaende.org/de/online-bettenboerse/

4) Auch diese Bettenbörse in Köln könnt ihr gerne nutzen: schlafboerse-rheinland@riseup.net

Rechtliches, EA:

– Der EA / das Legal Team ist während der gesamten Aktion (Tag und Nacht) telefonisch erreichbar unter:
030 – 340 603 13.

– Informiert euch bitte vorab zu rechtlichen Fragen: https://www.ende-gelaende.org/de/rechtliches/

Der Ende Gelände-Aktionskonsens:

Die Aktion am 6.10. findet im Rahmen unseres kollektiv erarbeiteten Aktionskonsenses statt. Der ist Voraussetzung dafür, dass die Aktion für Teilnehmende transparent und gut einzuschätzen ist. Alle Menschen, die sich dieser Vereinbarung anschließen, laden wir herzlich zur Aktion ein: https://www.ende-gelaende.org/de/aktionskonsens/

Bezugsgruppen:

Bildet Bezugsgruppen! Sie sind Voraussetzung dafür, dass wir in der Aktion gut auf uns und auf einander Acht geben können. Mehr dazu lest ihr hier:
https://www.ende-gelaende.org/de/bezugsgruppen-bilden-bgb/

Out of Action

Auch für die Ende Gelände-Aktion am 6.10. wird es ein „Out of Action“-Angebot geben: Aktivist*innen, die sich aus der Aktion herausziehen wollen, weil sie belastende Erfahrungen machen, finden dort ein Gesprächsangebot. Wenn eine Person aus eurer Bezugsgruppe aus der Aktion geht, um gut auf sich zu achten, sorgt bitte für Begleitung!

Out of Action Köln ist am gesamten Wochenende vom 5.-7.10. zumindest im AZ Köln präsent und ist per Handy erreichbar unter 0177 69 57 448.

Packen:

– Für die Aktion nehmt mit: Hängematte, feste Schuhe, warme Klamotten, dichtes Universal-Tuch, Regenschutz, Essen, ausreichend Wasser, Ausweispapiere (falls ihr euch ausweisen wollt), ein bisschen Kleingeld, kleines Erste Hilfe-Kit, Goldfolie-Rettungsdecke und Medikamente, die ihr benötigt. Achtet darauf, dass Euer Gepäck nicht zu schwer wird.

– Was Ihr zu Hause lassen solltet: unnötige Informationen über euch (Kalender, private Telefone), alles, was als Waffe ausgelegt werden kann, Alkohol/Drogen, Fotoapparat. Verzichtet auf Fettcremes, Schminke, Kontaktlinsen (wegen Pfefferspray).

Mobi-Veranstaltungen, Social Media, Flyer organisieren:

– Flyer für den 6.10. zum Download und Selbstausdruck stehen auf der EG-Page: https://www.ende-gelaende.org/de/mobi-material/

– Die wichtigste Mobi für den 6.10 wird über Social Media laufen. Beteiligt euch und teilt bitte!

– Macht eine Mobi-Aktion in eurer Stadt, informiert andere Menschen über Ende Gelände oder erzählt euch eure schönsten Hambi-Erlebnisse.

– Für Mobi-Fragen könnt ihr euch auch an die Mobi-AG wenden ( mobi@ende-gelaende.org ).

Siebdruck und Co:

– Damit wir unsere Botschaft „Ende Gelände – Hambi bleibt! Kohleausstieg jetzt! One Struggle, One Fight!“ gemeinsam möglichst zahlreich in die Welt schicken können, haben wir Vorlagen zum Sprühen, Drucken, Siebdrucken entworfen. Ihr findet sie bei den Schablonen auf der Ende Gelände-Homepage. Eine Leinwand dafür zu finden, liegt bei euch. https://www.ende-gelaende.org/de/mobi-material/

– Unser übliches Ende Gelände-Outfit wird es diesmal nicht geben. Wählt also schon mal euer Outfit für den Tag und bringt unser Motto auf eure Winterjacke oder Überzieh-Shirts.

Hängematten:

– „Weil wir am Wald hängen“ ist das Motto unserer Aktion. Die Vision dahinter: Tausende Menschen bringen am 06.10. ihre (rote) Hängematte mit, um sich gemeinsam zum Verweilen niederzulassen und eine „rote Linie“ zu ziehen. Damit das so klappt, steht’s auf eurer Packliste. Darüberhinaus könnt ihr zu gemeinsamen Nähsessions zusammenkommen, um euch auf die Schnelle noch eine Hängematte zu schneidern. (Eignet sich auch als Mobi-Aktion.)

Kohleausstieg jetzt! Hambi bleibt!

Dafür treffen wir uns am 6.10., beim Hambacher Forst!




Was im Hambacher Forst in der letzter Zeit geschah, ist erschütternd und kaum zu ertragen. Trotz des schrecklichen Unglücks im Wald wird der Irrsinn fortgesetzt. Neben der Trauer fühlen wir auch Wut: Wir mussten in den letzten zwei Wochen mitansehen, wie die Polizei – im Auftrag der Landesregierung, Hand in Hand mit RWE – räumt, Baumhäuser zerstört, Bäume fällt und die Sicherheit der Aktivist*innen gefährdet. RWE setzt alles daran, den letzten Rest des Hambacher Forstes für die Braunkohle zu roden. Das ist ein Skandal!

Das lassen wir nicht zu! Dieser Rodung stellen sich viele mit vereinter Kraft entgegen, denn die Zerstörung des Waldes und der Besetzungen ist einfach nicht hinzunehmen. Der Widerstand wächst: Tausende strömen in diesen Tagen ins Rheinland. Wir sind kraftvoll, vielfältig und entschlossen, für den Erhalt des Hambacher Forstes zu kämpfen. Jetzt mehr denn je!

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Deswegen rufen wir als Ende Gelände Bündnis dazu auf, bereits am Samstag, den 6.10.2018 am Hambacher Forst zusammenzukommmen.

Gemeinsam werden wir uns der Großdemo „Wald retten! Kohle stoppen!“ anschließen. Startpunkt ist um 12 Uhr am Bahnhof Buir. Lasst uns unsere Stimmen erheben und deutlich machen: Hambi bleibt! Klimagerechtigkeit lokal und weltweit!

Unser Symbol gegen die Zerstörung werden Hängematten . Denn: Wälder zählen zu den beliebtesten Orten der Erholung. Und: RWE darf die Ruhe und die Bewohner*innen im Hambi nicht weiter stören. Gemeinsam lassen wir uns nieder und ziehen eine Rote Linie. Wir rufen alle dazu auf, (rote) Hängematten und roten Stoff mitzubringen. Die Wälder denen, die dran hängen!

Über Übernachtungsmöglichkeiten an dem Wochenende informieren wir euch mit der gewohnten Kurzfristigkeit. Wir freuen uns wahnsinnig, in diesem Herbst gleich zwei mal mit euch zusammenzukommen – spontan am 6.10. und natürlich vom 25. bis 29. Oktober bei der lange geplanten Massenaktion.

Die Aktion Anfang Oktober wird von Ende Gelände Ortsgruppen & friends getragen. Wenn ihr Nachfragen habt oder diese Aktion im Voraus unterstützen möchtet – z.B. durch die Organisation von Bussen ( Busleitfaden ), Mobi-Veranstaltungen oder Siebdruckwerkstätten, meldet euch gerne bei uns:

grupla@systemausfall.org ( PGP )

Einen Flyer zum selberdrucken haben wir ebenfalls für euch erstellt.

Ende Gelände, Hambi bleibt! One Struggle, One Fight!

Am selben Wochenende veranstaltet das Autonome Zentrum (AZ) in Köln das RabAZ. Das AZ ist einer unserer verbündeten Orte, der ebenfalls bedroht ist. Deshalb möchten wir euch auch auf die Aktions- und Vernetzungstage aufmerksam machen: https://az-koeln.org/rabaz/ , insbesondere die Soli-Demo am Sonntag, den 7.10.

Gemeinsam sind wir viele!


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...