ENDE GELÄNDE dem Autokapitalismus – #blockIAA!

Drei gute Gründe, eure Sachen zu packen – #BlockIAA!

Unser Kampf gegen den fossilen und automobilen Kapitalismus steht vor einem neuen Moment der Zuspitzung: Am 7. September eröffnet(e) die Automesse IAA in München. Ab Donnerstag werden vielfältige Proteste verschiedener Gruppen und Bündnisse stattfinden. Am Freitag crasht Sand im Getriebe mit #blockIAA, einer Massenaktionen zivilen Ungehorsams, die Greenwashing-Party der deutschen Autolobby. Samstag werden wir gemeinsam mit zehntausenden Menschen als Teil von einer breiten linken Bündnisdemo Münchens Straßen erobern.

Als Ende Gelände beteiligen wir uns an den Protesten von Sand im Getriebe. Wir werden den Ablauf der Messe blockieren und das Kapitel IAA endgültig beenden. Jetzt ist der Moment, in dem wir gemeinsam den deutschen Autokapitalismus angreifen. Dafür brauchen wir euch alle. Auf der Münchener Theresienwiese entsteht ein riesiges Mobilitätswende-Protestcamp. Der Protest für Klimagerechtigkeit und die Sehnsucht nach dem System Change leben im Herzen dieser Stadt. Kommt nach München!

Solltet ihr noch unentschlossen sein: Hier sind drei gute Gründe, eure Sachen zu packen:

1. Kapitalismuskritik muss praktisch werden!

Wir wissen zwar alle, dass wir ein anderes Wirtschaftssystem brauchen, um die Klimakrise zu stoppen – allerdings ist es oft nicht einfach, das in unseren Klimagerechtigkeitsprotesten auch zu vermitteln. Bei der IAA schreien einem die Gegensätze aber geradezu ins Gesicht. Es geht um die Frage, ob die zerstörerischen Autokonzerne mit ihrem Greenwashing durchkommen – oder ob wir die mächtige Klimakiller-Industrie in die Knie zwingen und gerechte Mobilität für alle erkämpfen. Wenn wir die Greenwashing-Party der Autolobby crashen, stellen wir damit auch ihr Geschäftsmodell grundsätzlich in Frage und das Auto als sexistisches Statussymbol insgesamt. Die Autolobby steckt in einer Legitimationskrise. Wir können jetzt dafür sorgen, dass diese IAA die letzte Klimakiller-Party sein wird.

2. Ein Bewegungsmoment gegen die drohende Perspektivlosigkeit nach der Wahl

Keine der Parteien, die wir am 26. September ins Parlament wählen können, hat eine Antwort auf die Klimakrise und die drängenden Gerechtigkeitsfragen. Jeden Meter in Richtung Klimagerechtigkeit werden wir als Bewegung erkämpfen müssen – gegen die Regierenden. Ja, wir werden in München auf harte politische Gegenwehr treffen – Scheuer und Springer laufen sich schon warm mit Hetze gegen uns – aber das zeigt ja nur, dass unser Protest weh tut und wir genau den richtigen Punkt erwischen. Wir werden einen empowernden Moment unseres Aufbegehrens und unserer Sehnsucht nach einer anderen Gesellschaft schaffen. Wir werden zusammenkommen als Klimabewegte und Radikale Linke. Wir werden gemeinsam auf die Straße gehen gegen den grün gefärbten Kapitalismus.

3. Unsere Solidarität gegen Ihre Repression

Wir lassen uns von dem restriktiven Polizeigesetz in Bayern, von dem martialischen Polizeiaufgebot und der verbalen Aufrüstung der Bayrischen CSU-Regierung nicht abschrecken. Klimaaktivist*innen sehen sich immer mehr und schärferer Kriminalisierung ausgesetzt. Immer wieder wird versucht, uns als Bewegung zu spalten in „die Netten“ und „die Linksradikalen“. Die Danni-Aktivistin Ella wurde zu 2 Jahren und 3 Monaten Knast verurteilt. Wir sagen: Ya basta! Es reicht! In München werden wir mit Tausenden gemeinsam auf die Straße gehen. #blockIAA wird eine Aktion das massenhaften zivilen Ungehosams, angekündigt, mit Aktionskonsens, solidarisch und widerständig: Die Polizei versucht uns abzuschrecken, indem sie 4500 Cops nach München beordert, Spezialgerät und „Super Recognizer“ einsetzt. Da schüchtert uns nicht ein! Wir kommen massenhaft und werden die Automesse zum Desaster machen!

Weitere Infos:

https://sand-im-getriebe.mobi
https://twitter.com/Sand_imGetriebe
https://www.instagram.com/_sandimgetriebe_/

Links zum Nachlesen

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-iaa-protest-demos-camp-1.5401556

https://www.zeit.de/news/2021-09/03/polizei-rechnet-zur-iaa-mit-groesstem-einsatz-in-20-jahren?utm_referrer=https%3A%2F%2Fsand-im-getriebe.mobi%2F
https://taz.de/Greenwashing-auf-der-IAA/!5798788/

https://www.deutschlandfunk.de/iaa-erstmals-in-muenchen-neues-konzept-ueberzeugt-kritiker.769.de.html?dram:article_id=502717

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-polizei-iaa-proteste-einsatz-konzept-1.5400288
https://www.tagesspiegel.de/politik/merkel-eroeffnet-die-messe-iaa-als-autokanzlerin-gescheitert/27584678.html


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...