Ende Gelände goes Lützerath

Die Bagger stehen direkt vor Lützerath. Diesen Herbst wollen RWE und die Landesregierung Lützerath dem Erdboden gleich machen. Das wollen wir verhindern und dafür brauchen wir dich: Komm zu den Bauwochenenden in Lützerath +++ Mobimaterial für den Herbst!

Kommt zu den nächsten Bauwochenenden:

Hier findet ihr weitere Termine und Infos zu den Bauwochenenden und den direkten Link zum Mobimaterial


Seit über einem Jahr leben und kämpfen Aktivist*innen in Lützerath

in einem kleinen Dorf direkt an der Kante des Tagebaus Garzweiler im Rheinland. Was von Lützerath noch übrig ist, soll diesen Herbst RWEs kapitalistischer Zerstörungswut zum Opfer fallen, damit der Konzern weiter Braunkohle verfeuern kann.

Hört sich bekannt an? Ist es auch!

Viele von uns kämpften im Hambacher Forst und sorgten dafür, dass er erhalten bleibt. Jetzt liegt es wieder an uns, den Konzern und seine Verwertungslogik in die Schranken zu weisen. Wenn sie diesen Herbst Lützerath zerstören wollen, legen sie sich mit einer Bewegung an, die sich nicht mehr aufhalten lässt. Wir stehen vor dem letzten Showdown um die Kohle im Rheinland!

Und dafür brauchen wir dich jetzt!

Wir haben hier einen Ort des widerständigen Lebens geschaffen. Hier versuchen wir uns ohne kapitalistische Leistungszwänge zu bilden und unsere Autonomie in der Praxis umzusetzen. Dieses zu verteidigende Gebiete nennen wir nach dem Vorbild französischer Kämpfe “Zone a defendre”, oder ZAD. Denn Lützerath ist bedroht und wird von RWE und Polizei angegriffen. Ab Oktober kommen hier Rodungs- und Räumungsmaschinen.

Deswegen kommt vorbei – verteidigen wir gemeinsam die ZADRheinland.

Wir haben den Hambi verteidigt – wir werden auch Lützerath verteidigen! Die 1,5 Grad-Grenze verläuft vor Lützerath und wir werden hier ihre Einhaltung durchsetzen. Wir haben schon Kraftwerke lahmgelegt, RWE Millionen gekostet und mehr als einmal gezeigt, was wir von einem Staat und System halten, der Profite über Menschen stellt. In den Bäumen oder im Hüttendorf verhandeln wir nicht mehr, denn die Klimakrise kennt keine Kompromisse.

Also: Klettergurt und Werkzeug einpacken und sich auf einen Herbst des Wiederstandes vorbereiten . Dir fehlen die Skills? Kein Problem; Lützerath ist ein Ort des gemeinsamen Lernens, des aufeinander Achtens und des sich Weiterbildens . Also komm her und schließ dich uns an!

Kommt zu den Bauwochenenden (und bleibt :)) !

Im Sommer Lützerath aufbauen und im Herbst Lützerath verteidigen! Ganz in diesem Sinne bereiten wir uns jetzt schon darauf vor, in Lützerath Strukturen aufzubauen und uns somit auf die Rodungen und Abrissarbeiten im Herbst vorzubereiten. Zu den Bauwochenenden wird es jeweils aus einer Stadt in NRW eine gemeinsame Anreise geben, bei der sich Menschen anschließen können. Konkrete Informationen zu Inhalten und Startzeiten der einzelnen Wochenenden findet ihr hier .

Mobilisiert in euren Städten!

Bestellt Mobimaterial und macht Infovorträge !


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...