EU-Taxonomie: Grünes Gas und Atomkraft sind eine schmutzige Lüge!

In einem Webinar (DE: 24. Mai, 19 Uhr, EN: 31. Mai, 19 Uhr) stellen wir den aktuellen Stand der Taxonomie vor, betrachten ihre Bedeutung und beleuchten den Einfluss der Gas- und Atomlobbys auf den Prozess.

Die Europäische Union arbeitet an einer Verordnung zur Klassifizierung von nachhaltigen Finanzprodukten, der sogenannten Taxonomie. Dies klingt langweilig und bürokratisch, ist aber tatsächlich eines der bedeutsamsten Vorhaben der letzten Jahre. Entsprechend stark versuchen die Erdgas- und die Atomlobby sowie verschiedene europäische Länder, auch ihre schmutzigen Technologien als nachhaltig klassifizieren zu lassen. Es ist der ultimative Versuch des Greenwashings – mit Auswirkungen, die weit über den Finanzsektor hinausgehen und katastrophale Folgen für das Klima und die Umwelt haben.

In diesem Webinar stellen wir den aktuellen Stand der Taxonomie vor, betrachten ihre Bedeutung und beleuchten den Einfluss der Gas- und Atomlobbys auf den Prozess. Dabei gehen wir auch auf die Rolle der EU-Mitgliedsstaaten und ihr Feilschen hinter den Kulissen ein – und wir diskutieren die Rolle der Klimagerechtigkeitsbewegung in diesem Zusammenhang.

Die Taxonomie zeigt: Es ist wichtig, sich auch diesem scheinbar langweiligen Vorhaben zu widmen. Gemeinsam muss die
Klimagerechtigkeitsbewegung die Prozesse um die Taxonomie skandalisieren und den öffentlichen Druck erhöhen, um die Einbeziehung von fossilem Gas und Atom zu verhindern.

Das Webinar wird einmal in deutscher und einmal in englischer Sprache abgehalten:
Deutsch: Montag, 24. Mai, 19 Uhr MESZ
Englisch: Montag, 31. Mai, 19 Uhr MESZ
Einwahl über BigBlueButton https://conference.sixtopia.net/b/koo-w6d-ahq

Wir freuen uns auf Euch! Lasst uns gemeinsam der Gas- und Atomlobby in den Arsch treten!


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...