Solidemo für die Lausitz18

Klimaschutz ist kein Verbrechen!

Mittwoch, 6.2., 18 Uhr vor der Landesvertretung Brandenburgs in Berlin (In den Ministergärten 3, Nähe S+U Potsdamer Platz)

Am Montag wurden durch Aktivist*innen von Ende Gelände Bagger in mehreren Lausitzer Braunkohletagebauen besetzt, um deutlich zu machen, dass die Ergebnisse der Kohlekommission KEINEN Konsens darstellen und es einen sofortigen Braunkohleausstieg braucht. Die brandenburgische Justiz hat jetzt entschieden, die 18 Aktivist*innen, die bisher ihre Anonymität wahren, trotz nur lächerlicher Tatvorwürfe (Hausfriedensbruch, von dem alle bisher Angeklagten bei vergleichbaren Aktionen freigesprochen wurden) bis auf Weiteres in Untersuchungshaft (!) zu stecken.

Dieses völlig unverhältnismäßige Vorgehen ist eine neue Eskalationsstufe in der staatlichen Repression gegen Klimaaktivist*innen.

Wir lassen uns nicht einschüchtern und fordern die sofortige Freilassung aller Gefangenen – und den sofortigen Kohleausstieg, jetzt erst recht!

Wir gehen auf die Straße, als Klimagerechtigkeitsaktivist*innen, Betroffene von Repression, Schüler*innen und andere solidarische Menschen. Wir schließen uns zusammen und lassen uns nicht spalten!

Die Demo wird an der Landesvertretung Brandenburgs beginnen und vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie am Invalidenpark enden.

Der Kampf um den Kohleausstieg hat gerade erst richtig angefangen. Er bleibt Handarbeit!

Aktive von Robin Wood Berlin, Ende Gelände Berlin und der iL Berlin-Klima-AG


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...