Newsletter #04/22

Langsam aber sicher sind wir im Sommer angekommen und auch das Ende Gelände Camp und Aktion rücken näher. Um euch schon mal einstimmen zu können, wollen wir heute unseren diesjährigen Aktionskonsens und Aufruf mit euch teilen. Bunte Sticker und Plakate sind auch gedrukt und warten darauf von euch verbreitet zu werden.

EG-Logo

Auch wenn wir gerade vor allen von Vorfreude auf unser Camp in Hamburg sprühen, wollen wir heute schon einen Blick auf die Zeit danach werden: am 27.08. ist eine Großdemo von Fridays For Future, Ende Gelände und RWE & Co enteignen „Enteignen statt Krise – eine klimagerechte Zukunft aufbauen“ und auch in Lützerath heißt es nach der Rodungssaison ist vor der Rodungssaison: Ab Herbst gilt es Lützerath auf ein neues zu verteidigen.
Viel Spaß beim Lesen!

1. Aufruf zu Camp und Massenaktion in und um Hamburg vom 09.08. – 15.08.22
2. Aktionskonsens 2022
3. Mobimaterial und Mobiveranstaltungen
4. Einladung zur Aktionskonferenz am 10. Juli in Hamburg
5. Save The Dates: am 27.8. in Köln + ab Herbst in Lützerath

1. Aufruf zu Camp und Massenaktion in und um Hamburg vom 09.08. – 15.08.22

Jetzt raus aus allen fossilen Energien!
LNG-Terminals verhindern und neokoloniale Ausbeutung beenden!

Fossiles Rollback? Jetzt reicht’s!

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine ist Energieversorgung das große Thema. Doch statt einen sofortigen Gasausstieg voranzutreiben, pusht die Bundesregierung Milliarden an Investitionen in Flüssiggas (LNG) und fossile Infrastruktur von vorgestern. Das ist eine Kampfansage an alle, die für Klimagerechtigkeit kämpfen und die schon jetzt von Klimakrisen betroffen sind. Denn LNG zu importieren heißt die Klimakrise massiv anzuheizen und unmittelbare koloniale Gewalt fortzusetzen. Fossile Energien sind Kriegsenergien. Wir erleben gerade ein massives fossiles und atomares Rollback. Atomkraft und Gas kriegen ein grünes Label verpasst und sogar der hart erkämpfte, viel zu späte Kohleausstieg soll rückgängig gemacht werden, wenn Gas knapp wird. Wir stellen uns mit aller Kraft dagegen und verhindern den Ausbau von Infrastruktur für dreckiges Gas.

Gas-Ausstieg statt Gas-Lock-In!

Die Bundesregierung schließt zwielichtige Langzeitlieferverträge für besonders klimaschädliches Flüssiggas und sorgt über Nacht dafür, dass die Küsten mit LNG-Terminals und Pipelines zugepflastert werden können. Mit einem wahnwitzigen Beschleunigungsgesetz werden wichtige Umweltprüfungen ohne mit der Wimper zu zucken über Bord geworfen. Doch, dass Gas sauber und alternativlos ist, ist nichts als eine dreckige Lüge. Denn das Methan im Gas ist ein noch krasserer Klimakiller als CO2 und ein Brandbeschleuniger der Klimakrise. Dabei sagt selbst der Weltklimarat, dass uns nicht einmal mehr drei Jahre bleiben, das Ruder herumzureißen. Jetzt ist der Zeitpunkt zu handeln, bevor bei der Gas-Infrastruktur Fakten geschaffen werden. Lasst uns diese Absurdität sofort beenden!
Fossile Lobby-Politik hat dazu geführt, dass bis 2043 (Fracking-)Gas eingekauft wird. Dieses Gas soll zuallererst die Profite der energiehungrigen Industrie in den riesigen Chemieparks sichern. Während Konzerne wie RWE, Uniper, Shell, DOW Chemical und Co. fette Gewinne einstreichen, steigern sie die Energiepreise trotzdem ins Unermessliche. Für mehr Reichtum und ein andauerndes Wirtschaftswachstum bedienen sich Konzerne und Länder im Globalen Norden immer weiter neokolonialer Ausbeutung. Egal ob aus Russland, Kolumbien, Katar, den USA, Argentinien, Senegal oder sonst woher – jeder Kubikmeter Gas, den wir nutzen, bedeutet, dass die Klimakatastrophe sich verschärft und bedeutet Umweltzerstörung, Ausbeutung, Vertreibung, vergiftetes Trinkwasser und Verfolgung aller im Globalen Süden, die sich dagegen wehren. Wir sagen: Sofort raus aus LNG, raus aus Gas und allen fossilen Energien. Jetzt ist endgültig Ende Gelände!

Unsere Antwort: Widerstand!

Vom 09. bis 15. August 2022 bauen wir deshalb in der Nähe von Hamburg ein großes Klimacamp auf. Wir wollen die Stärke der Klimagerechtigkeitsbewegung sichtbar machen und sie weiter mit anderen sozialen und internationalen Kämpfen verbinden. Wir laden alle ein, die sich gegen Kapitalismus, Patriarchat, Faschismus, Militarisierung, Rassismus, Ableismus, Antisemitismus und andere Formen der Unterdrückung wenden, denn den Kampf für eine solidarische Gesellschaft müssen wir gemeinsam führen. Auf dem Camp und in den Aktionen wollen wir die Verbindung von unterschiedlichen Kämpfen sichtbar machen. Zusammen und zeitgleich mit einer Vielzahl von Aktivist*innen an den Frontlines und Gruppen rund um die Welt werden wir uns in unseren internationalen Aktionstagen den kolonialen Gasverbrechen entgegenstellen. Auch in und um Hamburg werden wir mit vielfältigen Aktionen zivilen Ungehorsams in diesem Sommer die fossilen und neokolonialen Verhältnisse stören. Neben den Terminalstandorten steht der Hamburger Hafen bis heute für kolonialen Ausbeutungshandel, ist Drehscheibe für Waffenhandel, Atomtransporte und Umschlagplatz für Rohstoffe und Blutkohle aus aller Welt. Dem setzen wir unsere Visionen von einer solidarischen Gesellschaft und alternativen Wirtschaftsmodellen wie Degrowth entgegen. Bezahlbare und gerechte Energie haben wir nur dann, wenn sie erneuerbar ist und wir ohne Konzerne und Kapitalismus global selbst darüber bestimmen. Wir fordern eine radikale Wärmewende. Wir zeigen, dass wir 100 Milliarden bessere Ideen haben, als Geld in Krieg, Waffen, Gas und weitere klimaschädliche Infrastruktur zu investieren.

Kommt mit uns nach Hamburg! Auf geht‘s, ab geht‘s Ende Gelände!

Hier findet ihr den Aufruf online: https://www.ende-gelaende.org/aufruf-2022/

2. Aktionskonsens 2022

Der Aktionskonsens ist ein verbindlicher Rahmen unserer Aktionstage. Alle Menschen, die sich dieser Vereinbarung anschließen, laden wir ein, sich an den Ende Gelände Aktionen zu beteiligen.

Ende Gelände 2022

Vom 9. bis 15. August leisten wir mit unserem Camp und vielfältigen Aktionen im Großraum Hamburg Widerstand gegen fossiles Gas, den Bau von LNG-Terminals und die zu Grunde liegenden neokolonialen Strukturen.

Unsere Aktionsformen

Wir sagen, was wir tun und tun, was wir sagen. Mit massenhaftem zivilem Ungehorsam wenden wir uns gegen Infrastruktur, die die Klimakrise befeuert und neokoloniale und kapitalistische Ausbeutungsverhältnisse ermöglicht. Unser Ziel ist, den Betrieb und Aufbau von fossiler Infrastruktur zu verhindern. Dazu demonstrieren und blockieren wir mit unseren Körpern.
Zu den möglichen Aktionsformen kann dieses Jahr zählen, dass wir klimaschädliche Infrastruktur gezielt auch über unsere Präsenz hinaus außer Betrieb nehmen. Durch Informationsmöglichkeiten im Vorfeld und auf dem Camp entscheidet sich jede*r*s bewusst zwischen den Aktionsformen.
Wir lassen uns nicht von baulichen Hindernissen aufhalten; Absperrungen von Polizei oder Werkschutz werden wir durch- oder umfließen. Wir handeln bedacht und gefährden keine Menschen. Unsere Aktionen richten sich nicht gegen Arbeiter*innen, sondern gegen fossiles Kapital und Klimaungerechtigkeit.
Unsere diversen Protest- und Aktionsformen vermitteln ein Bild der Vielfalt, Kreativität und Offenheit. Wir bemühen uns, Barrieren abzubauen, um allen Menschen die Teilhabe zu ermöglichen.

Kapazitäten & Aktionsende

Wir achten aufeinander. Alle sollen selbstbestimmt entscheiden, wie sie in Aktion treten. Wir bereiten uns gut auf die Aktion vor, beispielsweise durch Aktionstrainings oder Legal Workshops. Wir unterstützen einander in der Aktion und haben die Kapazitäten von Strukturen und Einzelpersonen im Blick. Über die Aktionslänge von Blockaden entscheiden wir gemeinsam und vor Ort in enger Absprache mit den Supportstrukturen. Nach der Aktion verarbeiten wir gemeinsam das Erlebte und tragen Repressionen kollektiv.

Beteiligung durch (Klein-)Gruppen

Wir laden (Klein-)Gruppen ein, unsere Aktionstage mit ihren Aktionsformen zu bereichern. Sollten Gruppen Unterstützung aus dem Bündnis wünschen, entscheiden einzelne EG- und Support-Strukturen anhand ihrer Kapazitäten und im engen Austausch mit den Gruppen, ob und wie sie diese unterstützen können. Gleiches gilt für Gruppen, die Blockaden über den abgesprochenen Zeitrahmen und Aktionsort hinaus mit oder ohne Hilfsmittel (z.B. Lock-Ons) aufrecht erhalten wollen.

Selbstverständnis

Wir kommen aus verschiedenen sozialen Bewegungen und politischen Spektren und sehen uns als Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung. Deshalb sind wir gegen die sozialen und ökologischen Folgen des fossilen Kapitalismus und Neokolonialismus. Wir sind solidarisch mit allen, die Widerstand leisten für eine klimagerechte Welt.
In unseren Camps und Aktionen nehmen wir die Welt, die wir uns wünschen, ein Stück weit vorweg. Unsere Entscheidungen treffen wir basisdemokratisch und im Konsens; Hierarchien versuchen wir so weit wie möglich abzubauen.

Kein Raum für Diskriminierungen und klar antirassistisch

Unser Kampf für eine klimagerechte Welt ist antirassistisch, antiableistisch, queerfeministisch, antifaschistisch, antimilitaristisch und antikapitalistisch. Wir stellen uns gegen jeden Antisemitismus und gegen alle Formen der Ausbeutung und Unterdrückung.
Wir haben den Anspruch, dass wir uns den alltäglichen und strukturellen Diskriminierungen untereinander und durch die Gesellschaft bewusst werden und dagegen vorgehen. Den von Diskriminierung betroffenen Personen und Gruppen unter uns bieten wir Raum und Solidarität an, beispielsweise safer Spaces auf unserem Camp.
Als Bewegung befinden wir uns in einem antirassistischen Lern-, Lehr- und Reflektionsprozess. Struktureller Rassismus zeigt sich unter anderem auch in der rassistischer Polizeipraxis. In diesem Kontext sollen weiß positionierte Menschen ihre Privilegien bei der Interaktion mit der Polizei reflektieren. Sollten wir dennoch Kontakt zur Polizei aufnehmen wollen, werden wir unsere Motivation, unsere Haltung und unser Ziel vorher genau prüfen, gegebenenfalls gemeinsam im Deli-Plenum.

Corona

Um uns und andere vor einer Ansteckung mit COVID-19 zu schützen, halten wir uns an das Hygienekonzept.

Hier findet ihr den Aufruf online: https://www.ende-gelaende.org/aktionskonsens-2022/

3. Mobimaterial und Mobiveranstaltungen

Ihr wollt Ende Gelände in eurer Stadt bekannter machen? Euer Lieblingscafé hat kahle Wände? Eure Stadt ist eingeschlafen und ihr wollt etwas Aktivismus zurückbringen? Dafür gibt es endlich wieder frisches Mobi-Material!

Hier findet ihr alle Designs zur Aktion 2022 in Hamburg und Umgebung. Ihr könnt sie euch selbst ausdrucken, indem ihr die digitalen Versionen nutzt: https://www.ende-gelaende.org/mobimaterial-2022/

Bald findet ihr hier die Veranstaltungen unserer Lokalen Gruppen bei euch in der Nähe: https://www.ende-gelaende.org/termine/

Zeichnung eines Megafons mit Sprech-Text: Einladung zur Aktionskonferenz, 10 Juli in Hamburg im Centro Sociale

4. Einladung zur Aktionskonferenz am 10. Juli in Hamburg für die System Change Camp und Aktionstage

Im August finden die System Change Camp und Aktionstage in Hamburg statt. Initiiert von Ende Gelände planen zahlreiche Gruppen ein großes Zusammenkommen sozialer Bewegungen in Hamburg vom 9.-15. August. Gemeinsam schaffen wir einen Ort, der die Kämpfe für weltweite soziale Gerechtigkeit zusammenführt. Und mit Euch wird es noch größer!

Um das Camp und vielfältige Aktionen zu planen, laden wir Euch ein zur Aktionskonferenz am 10. Juli von 10 bis 18 Uhr im Centro Sociale in Hamburg.
Nach 2 Jahren Pandemie und Vereinzelung nehmen wir uns den Raum zum Austausch, zur Vernetzung und für gemeinsame Aktionen. Dafür kommen wir auf dem Camp vom 9. bis 15. August in Hamburg zusammen. Wir werden unsere Kämpfe vereinen, damit wir sie nicht nur zusammen denken, sondern auch zusammen führen. Denn uns vereint das unverrückbare Wissen, dass es das Gute Leben nur für alle gibt oder gar nicht.

Kommt zur Aktionskonferenz, bringt euch als Gruppe oder Einzeln in die Planung ein. Meldet euch bis zum 5. Juli für die Konferenz per Mail an aktionskonferenz2022@ende-gelaende.org .
Bitte schreibt uns, mit wie vielen Menschen ihr teilnehmen wollt und ob ihr

  • Kinderbetreuung braucht
  • Übernachtungsplätze braucht
  • In einer anderen Sprache als Deutsch oder Englisch teilnehmen wollt
  • an der Aktionskonferenz per Stream teilnehmen wollt (wir schicken euch dann die Zugangsdaten zu)

Bitte kommt getestet und wenn möglich geimpft und bringt genügend Masken mit (die Konferenz findet drinnen statt).

Ihr/du hast generelle Fragen zum Camp oder der Vernetzung? Dann schreib an: vernetzung22@ende-gelaende.org oder check die Homepage: https://system-change-hamburg.org . Wir freuen uns auf das Zusammenkommen und die Planung des System Change Camps und der Aktionstage.

System Change Now!

5. Save The Dates: am 27.8. in Köln + ab Herbst in Lützerath

Großdemo von Fridays For Future, Ende Gelände und RWE & Co enteignen „Enteignen statt Krise – eine klimagerechte Zukunft aufbauen“ am 27.08. in Köln

Der Kampf um Lützerath zeigt: Eine klimagerechte Energieversorgung muss nach wie vor erkämpft werden.

Mehrere Millionen Menschen waren in den vergangenen Jahren wiederholt für das Klima auf der Straße und haben vergeblich an Konzerne und Regierungen appelliert. Die Zeit der Appelle ist nun vorbei. Die Entscheidungen müssen in die Hände der gesamten Gesellschaft. Es ist längst Zeit für den Kohleausstieg und erneuerbare Energien. Wir wollen als Gesellschaft gemeinsam und demokratisch entscheiden, wie und wofür Strom produziert wird! Stattdessen werden diese Entscheidungen von großen Konzernen getroffen um Profit zu erwirtschaften. Das Problem sind die Eigentumsverhältnisse. Die Produktionsmittel – was wir brauchen, um Güter produzieren zu können – gehören nicht uns allen, sondern privaten Unternehmen. Die Produktion ist nicht ausgerichtet an unseren Bedürfnissen, sondern daran, Profite zu vergrößern. Um das zu ändern, müssen wir diese Stromkonzerne enteignen und die Energieproduktion vergesellschaften!

Während das globale Klima rasant steigt und die Auswirkungen vor allem im Globalen Süden zunehmen, spitzen sich weltweit die sozialen Krisen zu. Wenn in der Corona-Pandemie eines klar geworden ist, dann, dass Regierungen und der freie Markt absolut keine Lösungen für diese Krisen bieten können. Das überlastete Gesundheitssystem und die aktuellen Krankenhausstreiks für Entlastung zeigen das deutlich. Egal in welcher Krise, von Armut betroffene und gesellschaftlich benachteiligte Gruppen werden immer am stärksten getroffen.

Als soziale Bewegungen stehen wir zusammen auf der Straße und zeigen, dass diese Krisen nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden dürfen! Eine klimagerechte Gesellschaft bedeutet unbedingt, dass sie nicht nur die planetaren und klimatischen Grenzen achtet, sondern auch auf soziale Bedürfnisse ausgerichtet ist. Eine lebenswerte Umwelt lässt sich nicht gegen uneingeschränkten Zugang zu Strom, beheizten Wohnraum und Gesundheitsversorgung ausspielen. Sie sind Grundbedürfnisse und lassen sich nicht als Waren durch den Markt regeln!
Wir müssen jetzt alle zusammen den nächsten Schritt gehen. Als Klimagerechtigkeitsbewegung haben wir uns vor Wälder und Dörfer gestellt und diese gegen Staat und Konzerne verteidigt. Diese Kämpfe gehören alle zusammen! Unsere Kämpfe verbindet die Forderung nach Enteignung. Um die Eigentumsverhältnisse der gesamten Gesellschaft zu verändern, kämpfen wir für eine vergesellschaftete Zukunft.

Gemeinsam zeigen wir: Eine gerechtere Welt ist möglich. Lasst uns gemeinsam eine klimagerechte Zukunft aufbauen. Enteignen statt Krise. Dafür kämpfen wir!

Weitere Infos folgen bald: https://rwe-enteignen.de/

Unterstützung: X Tausend für Lützerath

Wir stellen uns der Zerstörung in den Weg – Du auch?

Derzeit verhandeln CDU und Grüne in NRW über eine neue Regierung – und es sieht nicht gut aus. In ihrem Sondierungspapier haben beide Parteien sich zwar auf einen Kohleausstieg 2030 und die Rettung von fünf Dörfern geeinigt, die Festlegung auf eine verbindliche Kohle-Restmenge im Einklang mit der 1,5 Grad-Grenze und die Rettung des bedrohten Dorfes Lützerath sehen sie jedoch nicht vor. Sie planen also weiterhin eine vollkommen unverantwortliche Klimapolitik und wahrscheinlich auch eine Räumung Lützeraths im Herbst oder Winter.

Wir werden vor Ort sein und uns der Zerstörung in den Weg zu stellen, sollte die Landesregierung Lützerath räumen und abreißen wollen. Bist Du dabei? Dann unterzeichne die Absichtserklärung, damit die Parteien mitbekommen, was ihnen in
Lützerath blüht – und damit wir X-tausend werden, die Lützerath und das Klima schützen!

Jetzt unterzeichnen: https://x-tausend-luetzerath.de


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...