Newsletter #27 „Ende Gelände den verkohlten Verhältnissen – Hambi bleibt …“

Auf der Klimakonferenz in Bonn zeigte sich erneut, dass wir nicht auf eine Lösung der Klimakrise durch die Regierungen dieser Welt warten können.

Spätestens die Betroffenen aus Fidschi machten uns den Ernst der Lage klar. Doch sowohl beim Klimagipfel als auch bei den gescheiterten Sondierungsgesprächen in Berlin wird deutlich: mit diesen Kräften ist kein sozial-ökologischer Wandel zu machen!

Doch während der COP23 hat sich etwas verändert: in der Medienlandschaft und bei immer mehr Menschen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Kohleausstieg eine dringende Notwendigkeit ist. Das ist ein Erfolg, zu dem auch Ende Gelände beigetragen hat!

Nach unserer großartigen Aktion vor zwei Wochen gehen wir gestärkt in die alltäglichen Kämpfe.  Wir bleiben am Ball, und sorgen dafür, dass dem medialen Erfolg auch eine reale Umsetzung des Kohleausstiegs folgt. Uns ist klar, die notwendigen Veränderungen werden nicht aus den Denkfabriken der Mächtigen kommen – sondern von den Menschen weltweit, die sich für einen grundsätzlichen Systemwandel einsetzen.

Groß war unsere Freude, als wir hörten, dass eine Kleingruppe letzte Woche das Kraftwerk Weisweiler lahmgelegt hat . Wir brauchen mehr davon!

Wir befürchten, dass RWE bereits diese Woche mit der weiteren Abholzung des einzigartigen Hambacher Forsts beginnen könnte. Auch hier ist die Ausdauer unseres Widerstands gefragt!

Lest in unserem Newsletter #27 einen Rückblick auf die Aktion am 5.11. und wie es weiter gehen kann. Die Klimabewegung lebt von den Ideen vieler lokalen Gruppen, wir sehen uns dort, um gemeinsam weiter zu streiten, uns zu bilden und zu kämpfen.

Die Themen des Newsletters:

1. Oh wie schön war’s mit euch! – Rückblick
2. Über den Polizeieinsatz beschweren – Jetzt mitmachen!
3. Hambacher Forst bleibt! Unterstützt die Waldbesetzung und lokale Initiativen!
4. Wie weiter?! Nächste Treffen
5. Deine Spende macht Ende Gelände möglich!

Den ganzen Newsletter lesen …


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...