Newsletter #42 – Heute geht’s los! Letzte Infos hier!

Lest anbei wichtige letzte Infos für eure Vorbereitung auf die Aktion. Und auch die, die zu Hause bleiben, sind gefragt, z.B. unsere Soli-Petition für unseren Pressesprecher zu unterzeichnen, oder einen Schlafplatz zur Verfügung zu stellen.

Hallo Leute,

wir haben grad leider keine Zeit, um eine Einleitung zu schreiben! Der Camp-Aufbau ist in vollem Gange und alle rotieren für die letzten Vorbereitungen. Und ihr wisst ja schon, dass die Kacke am Dampfen ist und es jetzt gilt, alles stehen und liegen zu lassen, um diesen unsäglichen Kohle-Abbau zu stoppen. Menschen in Indien leiden in diesen Tagen unter Temperaturen von bis zu 50 Grad und müssen um überlebensnotwendiges Trinkwasser kämpfen. Und das ist alles erst der Anfang. Diese Nachrichten sind schwer zu ertragen. Ja, deine Master-Arbeit ist wichtig. Der 60. Geburtstag deiner Tante auch. Aber das bevorstehende Aktionswochenende (19.-24. Juni) ist DIE Gelegenheit, bei der du verhindern kannst, dass der Klimawandel noch schlimmer wird als er schon ist… lass sie nicht verstreichen!

Lest anbei wichtige letzte Infos für eure Vorbereitung auf die Aktion. Und auch die, die zu Hause bleiben, sind gefragt, z.B. unsere Soli-Petition für unseren Pressesprecher zu unterzeichnen, oder einen Schlafplatz zur Verfügung zu stellen.

Wupps, das war doch eine Einleitung.

Ihr lest:

1. Anreise-Infos: Camp-Ort steht, helft beim Aufbau

Unser Camp wird in Viersen sein, das ist in der Nähe von Mönchengladbach. Der Camp-Aufbau ist schon in vollem Gange. Ab jetzt sind so viele motivierte Menschen wie möglich gefragt, damit der Aufbau reibungslos über die Bühne geht. Kommt nach Viersen, macht euer Workout politisch und helft mit! Die genaue Adresse lautet: Am Hohen Busch, Josef-Kaiser-Allee 1, 41747 Viersen

Ihr wisst noch nicht wie Ihr nach Viersen kommt? Informiert Euch auf unserer Anreise-Seite .

Schaut euch auch unbedingt diese wertvollen Anreisetipps des Legal Teams an!

Auch beim Camp-Abbau werden wieder helfende Hände gesucht. Also plant gerne ein, dass ihr länger bleibt als Montag, den 24. Juni.

2. Vorbereitung:

Uns ist eine gemeinsame Vorbereitung wichtig. Reist dafür am besten, bis spätestens Donnerstagmorgen an. Aber auch für später Kommende wird es noch möglich sein, sich der Aktion anzuschließen.

Es ist wichtig, dass ihr mit allem anreist, was ihr für die Aktion braucht, inklusive Essen und Wasser! Denn unsere Logistik-Crews können nicht garantieren, dass sie soviele tausend Menschen flächendeckend versorgen können. Must Read: unsere Packliste https://www.ende-gelaende.org/de/packliste2019/

Im letzten Newsletter haben wir ausführlich beschrieben, wie ihr euch mental und praktisch vorbereiten könnt. Falls ihr das noch nicht gelesen habt, holt das am besten gleich nach (vor allem Punkt 3-5).

Die Aktion kann nur gelingen, wenn ihr euch gut vorbereitet!

3. Dein Vorgarten für den Klimaschutz: Bettenbörse

Die Campfrage blieb auch dieses Jahr bis kurz vor Beginn der Aktionstage spannend – same procedure as every year. Um allen Aktivistis ein kuschliges Plätzchen zu ermöglichen, telefonierte sich die Bettenbörsencrew in den vergangenen Tagen die Finger wund. Und auch wenn inzwischen feststeht: Yes we camp – die Bettenbörse ist weiterhin aktiv. Aus verschiedensten Gründen ist Camping für manche keine Option, ein Backup hat noch keinem Camp geschadet und die rheinische Gastfreundschaft ist berühmt. Du hast eine Couch in Aachen, deine Cousine einen Vorgarten in Köln, dein bester Freund ein mondänes Gästezimmer in Erkelenz? Nix wie ran an die Bettenbörse ! Du bist noch auf der Suche nach einer Schlafmöglichkeit und campen ist nun wirklich nichts für dich? Finde dein Angebot!

4. Das „Legal Team für alle“ ist für euch im Einsatz

Das „Legal Team für alle“ begleitet verschiedene Großaktionen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Es ist für alle da, die von Repressionen betroffen sind. Dieses Jahr werden sie uns wieder beim Aktionswochenende im Rheinland unterstützen. Das ist großartig!

Dabei werden sie wieder den EA (Ermittlungsausschuss) für euch stellen. Das bedeutet, sie sind während des gesamten Camps und der Aktion (Tag und Nacht) telefonisch erreichbar. Solange bis die letzte Person aus der Gesa raus ist. Sie sind ab Mittwoch früh unter der EA-Nummer telefonisch erreichbar. Bitte meldet euch bei ihnen, wenn ihr Festnahmen, Gewalt oder sonstige Übergriffe durch die Polizei beobachtet oder selbst betroffen seid. Meldet euch auch immer bei uns, wenn ihr wieder frei seid, auch wenn ihr euch nicht selbst aus der Gesa gemeldet habt, haben vielleicht andere Menschen eure Festnahme beobachtet und uns Bescheid gegeben.

Ihre Nummer ist: Ermittlungsausschuss (EA) / Legal Team (während der Aktion): 0049 (0)30 340 603 13

Eine ausführliche Rechtshilfebroschüre findet ihr hier . Ihr könnt euch die Broschüre sogar als Hörbuch herunterladen!

Achtung: Morgen kommt außerdem ein Sondernewsletter vom Legal Team für alle, in dem ihr gründlich rund um die rechtliche Situation informiert werdet.

5. Ende Gelände erhält Unterstützung aus der Zivilgesellschaft: Umweltverbände unterzeichnen Soli-Erklärung

Auch dieses Jahr solidarisieren sich wieder zahlreiche NGOs und Gruppen mit Ende Gelände. So heißt es in der Solidaritätsbekundung von neunzehn Umweltorganisationen, darunter Campact, 350.org, BUND, Naturfreunde, RobinWood. „Wir, die unterzeichnenden Gruppen und Organisationen, sind erschüttert über die Tatenlosigkeit der Bundesregierung inmitten der größten Krise der Menschheit“, heißt es in dem Text. „Wir können es angesichts der drohenden Klimakatastrophe nachvollziehen, wenn sich Menschen zum zivilen Ungehorsam gegen den Kohleabbau gezwungen sehen.“ Die gesamte Liste der solidarischen Gruppen und NGOs sowie die komplette Solidaritätserklärung findet ihr hier.

Mit geballter Solidarität und People-Power im Rücken sagen wir noch lauter: Ende Gelände der Kohle!

6. Jetzt erst GrundRecht: Solidarität mit unserem Pressesprecher

Unser Lieblingsfeind hat Angst vor uns und schlägt panisch um sich. Unser Presse-Sprecher Daniel Hofinger hat von RWEs Anwälten einen Brief bekommen, in dem sie 50,000 Euro von ihm verlangen. Letzten Sommer hatte Daniel eine Unterlassungserklärung (UE) unterzeichnet, in der er sich verpflichten musste, RWEs Werksgelände nicht mehr zu betreten. Nun behauptet der Konzern, dass Daniel durch Tweets und öffentliche Äußerungen, andere „angestiftet“ hätte, zivilen Ungehorsam zu leisten und damit gegen die UE verstoßen habe. Schon letzte Woche hat unsere Sprecherin Kathrin Henneberger aufgrund ihrer unbequemen Presse-Arbeit für das Bündnis eine UE bekommen.

Daniel und Kathrin werden weiterhin öffentlich dafür einstehen, dass wir das Rheinische Braunkohlrevier lahmlegen müssen. So laut es geht, so oft wie möglich! Denn Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht – und unbezahlbar.

Unterschreibt und verbreitet diese Petition , um zu zeigen, dass die beiden nicht alleine stehen!

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