Newsletter „Global denken, lokal streiken“

Global denken, lokal streiken: Der weltweite Klimastreik am 20.9.2019 + Ende Gelände geht in die Lausitz + Weitere Aktionen im Herbst

Hallo zusammen,

es war eine Weile lang ruhig in der Kiste – aber der Schein trügt. Während die Newsletter-Redaktion Pause gemacht hat, haben andere Teile des Ende Gelände Bündnis schon wieder neue Pläne geschmiedet: Ende Gelände geht noch in diesem Jahr in die Lausitz! Denn wir lassen nicht locker, bis der letzte Bagger stillsteht!

Und natürlich beteiligen sich Ende Geländistas überall im Land am globalen Klimastreik am 20. September . Weltweit werden an diesem Tag Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft ihre Arbeit niederlegen, sich den Protesten der Schüler*innen anschließen und den reibungslosen Ablauf eines Alltags unterbrechen, der die Klimakatastrophe täglich befeuert.

In vielen Städten werden an dem Tag Straßen und andere wichtige Punkt blockiert.

# Alle fürs Klima

#Ungehorsam für alle.

Du darfst dabei nicht fehlen!

1 A. Globaler Klimastreik und Blockaden am 20.09: #AlleFürsKlima heißt #UngehorsamFürAlle!

Dank der Proteste von #FridaysForFuture wachen immer mehr Menschen auf und gehen fürs Klima auf die Straße. Der 20. September könnte zum Höhepunkt aller bisherigen Proteste werden.

Wir rufen ALLE Menschen auf: Schließt Euch den vielfältigen Protesten an! Kommt mit uns auf die Straße und in die Blockaden!

Lest hier unseren kompletten, mit all unserem Herzblut geschriebenen Aufruf.

1B. Blockaden und andere Streiktermine in folgenden Städten

HAMBURG – SitzenBleiben!

Am 20.9. um 12 Uhr beginnt die Streikdemo von Fridays for Future am Jungfernstieg. Im Anschluss daran rufen Ende Gelände Hamburg und andere lokale Gruppen zu einer Blockade-Aktion auf. Das Motto: SitzenBleiben!

Mehr Infos hier.

BREMEN – Vielfalt blockt – #UngehorsamfürsKlima

Am 20.9.

*Ab 7 Uhr: Kreative Blockaden des städtischen Normalzustands. Schließt euch Aktionen an, tragt Sofas, Stühle und Tische vor die Tür und frühstückt auf der Straße. Bringt Kunst mit – nehmt euch die Stadt zurück!

*10 Uhr Bremen: Hauptbahnhof. Vielfalt Block(t) der Großdemo.

Vorbereitungstermine Bremen:

*15.09. ab 12 Uhr Transparente und Schilder für die Aktionen malen und im Anschluss

*15.09. 14 Uhr Aktionstraining im Alten Sportamt (Auf dem Peterswerder 44).

*17.09.20 Uhr Info-Veranstaltung im Kulturzentrum Lagerhaus (Schildstraße 12-19).

*18.09. 17 Uhr Aktionstraining im Alten Sportamt (Auf dem Peterswerder 44).

Kontakt.

BERLIN – #Ungehorsam für Alle

Ende Gelände Berlin ist Teil des äußerst vielfältigen Bündnis „Ungehorsam für alle“, zu dem u.a. auch Frauen*streik, Seebrücke und das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn gehört. Sie alle wollen am 20.9. wichtige Punkte in der Stadtblockieren. Treffpunkt um 16 Uhr am Potsdamer Platz

Lest hier, warum sie das tun.

Die nächsten Aktionstrainings für die Aktion sind:

Freitag 13. 9. 2019; K9, Kinzigstraße 9; 10-17 Uhr

Sonntag 15. 9. 2019; WiLMa, Magdalenenstraße 19; 10-17 Uhr

BIELEFELD

Am 20.9. gibt es einen Infostand zu Ende Gelände (mit Siebdruck) auf dem Fridays for Future Camp

Und ein Aktionstraining mitten in der Stadt , mit Austausch zu zivilem Ungehorsam, Bezugsgruppenfindung und ganz praktischen Blockadeübungen

STUTTGART – Kesselbambule

Für ein Bündnis von Klima-Aktivist*innen bedeutet „Alle fürs Klima“ ganz klar: Stuttgart lahmlegen. Sie rufen auf zu Blockaden am 20.9. und den Tagen danach. Es gibt auch ein Camp am neuen Schloss mit Teach-Ins, Sit-Ins, Die-Ins. Ratet, wer da mitmischt. Surprise, surprise: Ende Gelände Stuttgart.

Mehr Infos gibt‘s hier.

MÜNCHEN – Klimaguerilla

Ende Gelände München beteiligt sich an der Klimaguerilla . Sie organisieren einen antikapitalistischen Block auf der Demo am 20.9. Die „Platznehmen AG“ nimmt sich danach den öffentlichen Raum zurück. Außerdem gibt‘s ein antikapitalistisches Klimacamp mit Workshops, Musik usw.

Auch in anderen Städten sind Ende Gelände Ortsgruppen am globalen Klimastreik beteiligt.

2. Einladung zur Lausitz-Aktionskonferenz in Berlin (21.09.-22.09)

Die Vorbereitungen für eine gemeinsame Aktion in der Lausitz sind bereits angelaufen. Um mit euch so richtig in die Planung einzusteigen, möchten wir euch zur Lausitz Aktionskonferenz nach Berlin einladen. Wann: Sa, 21.09.2019 (14 Uhr) – So, 22.09.2019 (17 Uhr) Wo: Kinzig9 (Kinzigstraße 9), 10247 Berlin. BITTE MELDET EUCH UNTER FOLGENDEM LINK AN. Eine vorherige Anmeldung ist wichtig und hilft uns bei der Planung der Räumlichkeiten und Verpflegung. Hier könnt ihr hier auch angeben, ob ihr einen Schlafplatz benötigt. Alle sind bei der Aktionskonferenz willkommen – egal, ob ihr schon tief in den Vorbereitungen steckt oder ganz neu dabei seid.

3. Weitere Aktionen in diesem Herbst

Für Kurzentschlossene: 13.-15.9.2019: „Sand im Getriebe“ blockiert die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt. Die Autoindustrie hat deshalb schon seit Wochen „die Hosen voll“ (schreibt die Süddeutsche).

Ziviles Klimakabinett : Vom 21.-26. 9. tagt auf dem We4Future Camp vor dem Kanzleramt in Berlin das zivile Klimakabinett. Während die Bundesregierung nur Scheinlösungen präsentiert, werden wir an echten, gerechten Maßnahmen für Klimagerechtigkeit arbeiten.

Vom 19.-25. 9. 2019 organisiert Free the Soil eine Massenaktion zivilen Ungehorsams gegen das Düngemittelunternehmen YARA, sowie ein Agrar- und Klimagerechtigkeitscamp.

Vom 4.-6. Oktober 2019 macht das Bündnis deCOALonize Europe durch vielfältige und bunte Aktionen die globalen Lieferketten der Steinkohle sichtbar – vom Bergbau bis zur Verbrennung. Aktionen gibt es in Hamburg, Bremen, Dortmund und anderen Städten.

Mit dem globalen Klimastreik am 20.9. beginnt die erste Aktionswelle der europaweiten Mobilisierung für Klimagerechtigkeit „By 2020 we rise up“. Hier könnt ihr lesen, was europaweit läuft.


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...