++ 5 Jahre nach Paris: Dezentrale Aktionen zivilen Ungehorsams ++ „Es braucht einen globalen Klima-Aufstand, der die Macht der fossilen Industrie bricht und eine gerechte Transformation einleitet“ ++

Pressemitteilung vom 12.12.2020

Berlin/Hamburg/Leipzig/Bremen/Göttingen/Kiel/Lüneburg, 12.12.2020

5 Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen haben Regierungen und Institutionen absolut versagt, die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen. Stattdessen steuern wir auf eine verheerende und bald unkontrollierbare Klimakrise von über 3°C globaler Erwärmung zu.

„Es braucht einen globalen Klima-Aufstand, der die Macht der fossilen Industrie bricht und eine gerechte Transformation einleitet“, sagt Ronja Weil, Pressesprecherin von Ende Gelände. „Die klimazerstörerischen Industrien müssen für die Schäden aufkommen. Statt kapitalistischem Wachstumszwang brauchen wir eine Gesellschaft, die die natürlichen Grenzen der Erde respektiert und ein „Gutes Leben“ für alle weltweit ermöglicht.“

Ende Gelände ruft heute gemeinsam mit internationalen Klimagerechtigkeitsgruppen zu dezentralen Aktionen zivilen Ungehorsams gegen CO2-Emittenten auf. In verschiedenen Städten, darunter Berlin, Potsdam, Hamburg, Bremen, Leipzig, Göttingen, Bielefeld, Kiel und Lüneburg finden Fahrrad-Demos auf Autobahnen und vielfältige andere Aktionen statt.

„Orte der Zerstörung gibt es in Deutschland viele. Nicht nur die Kohleverstromung muss gestoppt werden, sondern alle fossilen Industrien von vorgestern. So zeigt sich im Danni die Realität des Autokapitalismus, während gleichzeitig in dreckiges Erdgas investiert und Lebensraum für Kohle zerstört wird. Die Autoindustrie muss abgewrackt werden und alle Kohlebagger müssen zum Stillstand kommen“ , so Ronja Weil.

Ronja Weil, Ende Gelände: +49 151 413 745 27

News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...