Ende Gelände kündigt Aktion Ende September im Rheinland an ++ Vielfältige Proteste gegen Kohle und Klimakrise

Pressemitteilung vom 15.9.2020

Für das Wochenende vom 25. 27.09. kündigt das Aktionsbündnis Ende Gelände Aktionen z ivilen Ungehorsam s im Rheinischen Kohlerevier an. Ende Gelände protestiert damit gegen die Klimapolitik der Bundesregierung sowie für den sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel. An den Aktionen beteiligen sich auch die Anti-Kohle-Kidz, ein Bündnis junger Klimaaktivist*innen. Parallel zu den Aktionen von Ende Gelände rufen Fridays for Future am Freitag , den 25.09. zum nächsten globalen Streik auf.
Dazu Ronja Weil, Pressesprecherin von Ende Gelände: „Ein Kohleausstieg 2038 ist ein Klimaverbrechen! Noch 18 weitere Jahre Kohle machen es unmöglich, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Jetzt wird entschieden, was vom Pariser Abkommen noch übrig bleibt: Wir leisten zivilen Ungehorsam gegen die wahnsinnige Kohlepolitik der Bundesregierung.“
Paula Eisner, Pressesprecherin von Ende Gelände: „Das Versagen in der Klimapolitik hat System. Mit noch mehr Wirtschaftswachstum wird die Klimakrise befeuert, nicht gestoppt. Die Zeit ist reif für einen Systemwandel. Wir kämpfen für eine gerechte und solidarische Gesellschaft in der weder Mensch noch Natur ausgebeutet werden.
Um den Schutz aller Beteiligten angesichts der COVID-19 Pandemie sicherzustellen, hat Ende Gelände ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet. Dieses umfasst die Organisation von mehreren kleinen Anlaufstellen statt eines Großcamps, das Einhalten von Mindestabst ä nd en , das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die Rückverfolgung von Infektionen. Weitere Informationen zum Infektionsschutz finden Sie hier: https://www.ende-gelaende.org/hygienekonzept/
Wir laden Journalist*innen herzlich zur Berichterstattung ein. Über Termine für Pressekonferenzen und Pressebriefing informieren wir Sie in den kommenden Tagen.
Ende Gelände blockiert seit 2015 mit Aktionen Zivilen Ungehorsams Kohleinfrastruktur. Im vergangenen Jahr beteiligten sich tausende Aktivist*innen an Protesten im Rheinland und in der Lausitz.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Kontakte :
Ronja Weil: +49 151 413 745 27
Paula Eisner: +49 163 681 17 76
Kim Solievna: +49 177 967 68 05

News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...