Repression geht uns alle an!

Die erste große Ende Gelände Aktion ist nun schon fast 3 Jahre her und immer noch versuchen Staatsanwaltschaft und Gerichte Menschen deswegen juristisch zu belangen.

Der nächste Prozess gegen eine Aktivistin findet am 22.2. um 10 Uhr am Amtsgericht Erkelenz statt, der Vorwurf lautet Landfriedensbruch (2015!). Bei allen Prozessen ist Öffentlichkeit ausdrücklich erwünscht!

Die Erfahrungen der letzten Monaten haben gezeigt, dass es lohnt, sich gegen Repressionsbehörden zu wehren!

Es gab bisher keine einzige Verurteilung wegen Ende Gelände 2015. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen außerdem selbst damit begonnen, Strafanträge wegen Hausfriedensbruch wieder zurückzunehmen.

Das ist ein toller Erfolg und zeigt, wie wichtig Anti-Repressionsarbeit ist und dass wir durch Solidarität und Beharrlichkeit den Repressionsorganen in die Suppe spucken können.

Lasst uns so weiter machen, kommt zahlreich zum Prozess und zeigt euch solidarisch! Kommt am 22.2. um 10 Uhr zum Amtsgericht Erkelenz!

Aktuelle Infos findet ihr hier auf der Website von AntiRRR (Antirepressionsgruppe Rheinisches Revier):
antirrr.blogsport.de

Lest auch: Repressionsfolgen Ende Gelände 2015 – eine Kurzzusammenfassung von AntiRRR (Stand März 2018)


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...