Selbstorganisiert und mit weniger Müll – Ende Gelände 2017

Ende Gelände ist aktiv gegen den Klimawandel. Wir wollen so ökologisch wie möglich handeln. Zudem werden wir – hoffentlich – dieses Jahr noch mehr Leute als letztes Jahr. Deshalb ist es noch wichtiger, dass alle Aktivist*innen, die an der Aktion teilnehmen, sich möglichst gut selbst organisieren, vorbereiten und ausstatten.

Deswegen bittet die Aktionslogistik AG, die sich um Material und Infrastruktur für die Aktion kümmert, um Eure Mithilfe:

Menschen sitzen im Kreis vor Bagger
Damit die Selbstorganisation auch in widriger Umgebung klappt...

Wir möchten dieses Jahr weniger Material neu kaufen als die letzten Jahre. Das ist nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten gut, sondern spart auch Geld. Und natürlich wollen wir unsere Aktionsorte möglichst müllfrei hinterlassen.

Wir bitten Euch daher um folgendes:

  • Bitte bringt unbedingt die Ausrüstung, die Ihr benötigt, selber mit. Wenn Ihr zum Beispiel vorhabt, über Nacht irgend einen Ort zu blockieren, denkt daran, Schlafsäcke, warme Kleidung und Isomatten (o. ä.) mitzubringen. Ebenso bringt bitte auch Eure Ausrüstung für das Camp selber mit – wir können Euch nicht mit Schlafsäcken, Zelten oder warmer Kleidung versorgen. Denkt daran, dass diese Sachen eventuell mit Gebrauchsspuren aus der Aktion zurückkommen können. Hier ist eine Liste von Dingen, die ihr auf jeden Fall dabei haben müsst!

  • Bitte denkt selber über Eure Kommunikationsinfrastruktur nach, damit ihr miteinander kommunizieren könnt – auch in unübersichtlichen Situationen.

  • Um Müll zu vermeiden, ist es wichtig, dass Ihr wieder verwendbare Wasserflaschen habt, die Ihr in die Aktion mitnehmen könnt.

  • Bitte denkt daran, Aktionsorte aufzuräumen, wenn Ihr sie verlasst – soweit die Situation dies zulässt. Müllbeutel erhaltet Ihr bei beim Zelt der Aktionslogistik. Wir werden versuchen, volle Müllbeutel von den Aktionsorten einzusammeln.

  • Hier findet Ihr eine Liste von Material und Gegenständen, das wir für die Aktion brauchen. Fahrt Ihr auf ein Festival und könnt am Ende übrig gebliebenes Material einsammeln? Habt Ihr Kontakte zu einer Wäscherei, die uns alte Bettlaken schenken könnten? Super! Meldet Euch bei uns! , alles Weitere findet ihr unter diesem Link.


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...