Solidarität mit den Aktivist*innen von Limity jsme my

Den Menschen, die 2018 in einem Braunkohletagebau in Tschechien zivilenUngehorsam geleistet haben, droht massive Repression.
Wenn du oderMenschen, die du kennst, unterstützen wollen – dann teilt bitte diese Info samt Link und unterstützt sie finanziell, wenn ihr könnt:

Aktivist*innen mit Spende unterstützen

SIE WOLLEN DIE KLIMAGERECHTIGKEITSBEWEGUNG AUFHALTEN – ABER DAS WIRD IHNEN NICHT GELINGEN! SOLIDARITÄT IST UNSERE WAFFE!

Vertreter*innen der Kohle-Industrie kämpfen weltweit mit allem, was sie haben, um die zunehmende Kraft der Bewegung zu unterdrücken, die die verheerenden Folgen ihres Handelns offenlegt und gegen ihr dreckiges Geschäft protestiert. Die tschechische Bergbaubehörde verhängt Strafen in Höhe von Tausenden von CZK gegen mutige Menschen, die im vergangenen Sommer den Tagebau Bílina betreten haben, um gegen dessen Erweiterung zu protestieren. Das Unternehmen „Severočeské doly“, ein Teil der ČEZ-Gruppe, die das Bergwerk betreibt, hat Briefe an fast hundert Personen geschickt, die eine Strafzahlung von mehr als 600.000 CZK fordern. Unterstützt uns und helft uns, diesen Klimaaktivist*innen eine Rechtsberatung anzubieten.

Wir sind in einer Klimakrise. Wir haben im besten Fall ein paar Jahrzehnte, um uns komplett von fossilen Energien zu verabschieden. Wenn wir eine Erderwärmung von mehr als 1,5°C verhindern wollen, dann müssen wir unsere Emissionen in den nächsten 10 Jahren um 65% reduzieren – und aus der Kohle aussteigen. Wenn das nicht passiert – werden wir einem katastrophalen und nicht umzukehrenden Klimawandel gegenüberstehen. Trotz bekannter Fakten will ČEZ im nächsten Jahr den Kohleabbau um 8% erhöhen, den Braunkohletagebau Bílina erweitern und das dreckigste tschechische Kohlekraftwerk, Počerady, an den berüchtigten Kohlebaron Pavel Tykač verkaufen – anstatt es zu schließen. Es ist diese unhaltbare, unverantwortliche und inakzeptable Politik, auf die die Menschen aufmerksam machen. Ziviler Ungehorsam ist in einer solchen Situation durchaus angebracht.
ČEZ ist eines der profitabelsten Unternehmen in der Tschechischen Republik. Das Top-Management erhielt dank des Unternehmens „Severočeské doly“ alleine im Jahr 2017 22 Millionen CZK an Boni. Der von den Aktivist*innen geforderte Betrag ist für sie vernachlässigbar, aber für einen gewöhnlichen Menschen verheerend. Es handelt sich also eindeutig um einen gezielten Versuch, Proteste zum Schweigen zu bringen, die auf Schäden durch die Kohleindustrie hinweisen. Wir sind bereit, diesen Versuchen gemeinsam und mit aller Kraft zu widerstehen. Deshalb bitten wir auch dich um Hilfe. Wir würden uns über deine finanzielle Unterstützung freuen, um Rechtshilfe für alle Menschen zu gewährleisten, die ČEZ versucht, einzuschüchtern und zu entmutigen.

Du kannst auch gerne deine eigene Spendenkampagne oder ein Benefizkonzert starten – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Zusammen schaffen wir es und niemand wird allein gelassen. Repression kann uns nicht aufhalten. Ob es der Kohleindustrie gefällt oder nicht, die Klimagerechtigkeitsbewegung wird weitermachen und weiter wachsen. Du kannst alle Blumen ausreißen, aber du kannst nicht verhindern, dass der Frühling kommt! Bis der letzte Kohletagebau und das letzte Kohlekraftwerk stillgelegt sind – sind wir die Grenzen!


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...