Newsletter 17 – Unser Ultimatum an RWE: Kohleausstieg bis zum 23. August oder ENDE GELÄNDE!

Der Countdown läuft!

Auf der RWE-Hauptversammlung gab es eine Rede, mit der die Aktionäre des Kohle-Konzerns nicht gerechnet hatten: Daniel von Ende Gelände erklärte sehr deutlich, was wir von den Geschäften mit dem Klimakiller halten. Außerdem stellte Ende Gelände dem RWE-Vorstand ein Ultimatum.

Seht mehr in dem bewegenden Video :

Wir sind friedlich – Tagebaue nicht

Es bleibt dabei: Es gibt keine Verurteilungen wegen der Teilnahme an den Massenaktionen zivilen Ungehorsams im Rahmen von Ende Gelände.

Erst vor zwei Wochen freuten wir uns über den Freispruch von vier Klima-Aktivist*innen. Der Vorwurf des Hausfriedensbruchs erwies sich als unhaltbar – denn RWE hat seine Tagebaue nicht lückenlos umfriedet. Vor wenigen Tagen wurden erneut zwei Verfahren wegen Mangels an Beweisen für einen konkreten Tatbeitrag eingestellt. Strafrechtlich ist unser Klimaaktivismus also bisher nicht zu verurteilen. RWE versucht dennoch, uns mit zivilrechtlichen Klagen von unserem Protest abzubringen. Doch das wird nicht gelingen! Vielen Dank an alle, die juristischen Beistand leisten. Wir bleiben solidarisch.

Ende Gelände bekannt machen – die Flyer sind da!

Die heiße Phase der Mobilisierung hat begonnen. Helft uns jetzt dabei, möglichst viele Menschen zu erreichen und für die kommenden Aktionen zu begeistern.

Dafür haben wir schicke Plakate, Flyer und Aufkleber gebastelt. Also verschönert eure Unis, Schulen, Kneipen, Bioläden, Jugend- und Stadtteilzentren, Anwalts- und Arztpraxen damit! Und verteilt unsere Flyer wo auch immer Menschen mit potentiellem Interesse an klimapolitscher Praxis zusammenkommen. Das Material kann bestellt werden bei mobimaterial@ende-gelaende.org – kostenlos mit der Bitte um Spende.
https://www.ende-gelaende.org/de
Mobi- & Info-Veranstaltungen sind ideal, um neue Menschen in eurer Umgebung anzusprechen und sich gemeinsam auf die Aktionen vorzubereiten. Wie ihr selbst eine Veranstaltung organisieren könnt, findet ihr hier .

Bündnistreffen Ende Gelände – offen für Neue

Der Countdown läuft – die nächste Ende Gelände-Aktion steht fast schon vor der Tür und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dafür brauchen wir noch helfende Hände! Gleichzeitig fangen bereits die Planungen für die Aktion im November an. Auch hier sind wir offen für Menschen, die diesen spannenden Prozess mitgestalten wollen. Habt Ihr Lust? Dann kommt zu unserem nächsten Bündnistreffen vom 9. bis 11. Juni in Berlin Schöneweide.

Bitte meldet euch zur Küchen-, Schlafplatz- und Kinderbetreuungsplanung an .

Damit wir leichter schon direkt Schlafplätze vermitteln können, informiert uns bitte über euren Bedarf unter ende-gelaende-schlafen@riseup.net – ihr könnt auch angeben, ob ihr lieber privat oder in einer „Sammelunterkunft“ (die wäre dann direkt auf dem Gelände) unterkommen mögt.

Wer nicht nach Berlin kommen kann, aber Interesse hat, die November-Aktion aktiv mit zu gestalten: Es wird am 22. Juli hierfür ein Vorbereitungstreffen geben. Kontakt dafür: november-prozess-ag@ende-gelaende.org

Wir freuen uns auf euch!

Ende Gelände in den Medien

Das Interesse an Klimaaktivismus wächst und verschiedene Medien berichteten über Ende Gelände.

Hier eine Auswahl an Artikeln zur RWE-Hauptversammlung und unserem Ultimatum:
Chancenloses Greenwashing , Protest gegen RWE in der „grünen Stadt Essen“
Aktivisten stellen RWE Ultimatum

Auch über die Freisprüche wurde breit berichtet:
Vier Tagebaugegner freigesprochen – kein Hausfriedensbruch
Freispruch für Ende Gelände Aktivist*innen in Erkelenz
Tagebaubesetzung kein Hausfriedensbruch (WDR)

Und zu guter Letzt beschreibt Alberto Acosta „Ende Gelände“ als wegweisendes Beispiel und meint, wir sollten Widerstand leisten für die Natur .

Unseren vergangenen Newsletter zum Nachlesen findet ihr hier .


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...