Wir sind Systemwandel – Gegenöffentlichkeit einer verzerrten Kampagne

Ende Gelände bekennt sich zur Berliner Kampagne „Wir sind Systemwandel“ – ein Korrektiv der Kampagne der Bundesregierung „Wir sind Rechtstaat“. Überall in der Hauptstadt werden Politiker*innen an ihre Versprechen zum Ende des Wachstums und Krieges, dem Antifaschismus und Klimagerechtigkeit erinnert. Das Problem heißt Kapitalismus und die Lösung Systemwandel.

Am 20.09.2019 startete das Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz ihre Kampagne: „Wir sind Rechtsstaat“, eine pathetische Inszenierung mit aufwendigem Video und unzähligen Plakaten im öffentlichen Raum. Am selben Tag (!) veröffentlichte die Bundesregierung ihr Klimaschutzprogramm 2030. Das Gesetzespaket ist ein weiterer Beweis für die Unfähigkeit der Politik, auf die drohenden Gefahren des Klimawandels adäquat zu reagieren. Statt einer Abkehr vom Wachstums-Paradigma und einem umfänglichen Systemwandel versteckt sich die Regierung hinter sogenannten Reformen, die ohne Wirkungsmacht oder Aussagekraft Augenwischerei betreiben.

Mehr dazu auf der Kampagnen-Seite!

Das Video zur Kampagne

Mehr dazu auf der Kampagnen-Seite


News

++ Ende Gelände kündigt massiven Widerstand gegen fossiles Rollback an ++ Proteste bei Eröffnung von LNG-Terminal in Wilhelmshaven ++ Aktionen gegen die Räumung von Lützerath ++

18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

3. Dezember 2022 Der Leipziger Journalist Marco Bras dos Santos wurde am 2. Dezember wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Das Amtsgericht in Borna hielt ihn für schuldig, im November 2019 unbefugt das Betriebsgelände des Energiekonzerns Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) betreten zu haben. Damals hatten mehr als 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände Braunkohlebagger im Tagebau Vereinigtes Schleenhain in der Nähe von Leipzig blockiert. Weiterlesen ...