Zu unseren Freunden vom Verein Pro Lausitzer Braunkohle e.V.

Der Verein Pro Lausitzer Braunkohle e.V. hat also an Laternenpfosten in der Lausitz einige Slogans für „Strukturentwicklung“, „Sachlichkeit“, und „Recht und Respekt“. Da können wir nur sagen, wir sind dabei:

Wir sind für Strukturentwicklung. Allerdings wird diese nicht von der Braunkohleindustrie ausgehen, die schon extrem viele Arbeitsplätze verloren hat und keine Perspektive für die Zukunft bietet.

Sachlichkeit: Wir sind extrem sachlich. Der Klimawandel ist real, und der Beitrag der Braunkohleverstromung in Deutschland daran erdrückend. Es geht schon lange nicht mehr um Eisbären, sondern katastrophale Folgen von Klimaveränderungen weltweit.

Recht und Respekt: Wir respektieren die Rechte von Menschen, die anderer Meinung sind. Wir respektieren aber auch die Umwelt, Landschaft und Rechte von Menschen, die nicht von der Braunkohleindustrie profitieren.

Wir respektieren auch die Intelligenz der Menschen und legen offen dar, wer alles an unserem Bündnis teilnimmt und wer uns unterstützt. Der Verein Pro Lausitz erscheint nicht ganz die „Bürgerbewegung“ wie man sich typische Bürger vorstellt.

Im Internet zeigen sich der Vorstand des Vereins. Das Bild ist untertitelt:

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Wolfgang Rupieper (*1947, Richter im Ruhestand)
Steffen Söll (*1966, Unternehmer)
Bernd Pissulla (*1960, Angestellter)
Lena Kostrewa (*1984, Krankenschwester und Cottbuser Stadtverordnete)
Daniel Biesold (*1979, Angestellter)
Sieglinde Hinzer (*1954, Angestellte)
Marco Bayer (*1968, Angestellter)
Raik Gallas (*1969, Angestellter)

Einfache Bürgerinnen und Bürger? Oder vielleicht doch eher eine Elite die von der Braunkohleindustrie profitiert?

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Steffen Söll – SKM GmbH (Unternehmen produziert Sondermaschinen und Fördertechnik für den Bergbau)

Bernd Pissulla – Vattenfall Angestellter und IGBCE Bezirksvorstand

Lena Kostrewa – SPD Stadtverordnete, Aufsichtsrat CMT Cottbus Congress, Messe & Touristik

Aufsichtsrat Cottbuser Gartenschaugesellschaft 1995 mbH (BUGA), Aufsichtsrat Tierpark Cottbus

Daniel Biesold – SPD Vorsitzender des Ortsverein Mitte/Ströbitz , Aufsichtsrat Lausitzer Wasser GmbH & Co.KG

Sieglinde Hinzer – envia Mitteldeutsche Energie AG und IGBCE Bezirksvorstand

Marco Bayer – Vattenfall und IGBCE Bezirksvorstand

Raik Gallas – CDU Kreistagsabgeordneter

Lasst uns doch ehrlich sein: Ihr seid keine bürgernahe Bewegung sondern Entscheidungsträger die von der Braunkohle profitieren.


News

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18. Dezember 2022 Anlässlich der Eröffnung des ersten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven am heutigen Samstag hat das Aktionsbündnis Ende Gelände massiven Widerstand gegen ein Rollback bei der Nutzung fossiler Energien angekündigt. Es gab sowohl eine Protestaktion in Wilhelmshaven gegen den Ausbau von Infrastruktur für Flüssiggasimporte als auch Solidaritätsaktionen in mehreren deutschen Städten gegen den drohenden Abriss des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler. Mit den verschiedenen Aktionen will das Bündnis für Klimagerechtigkeit die grundsätzliche Abkehr von den fossilen Energien Öl, Kohle und Gas forcieren. Weiterlesen ...

Newsletter #10/22

15. Dezember 2022 Heute dreht sich unser Newsletter um das brennendste Thema des Winters: Lützerath. Aussagen von Presse, Polizei und Politik überschlagen sich und wir formieren uns. Ihr findet allgemein Informationen zum Stand und Unterstützungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir noch einen Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) und laden wir euch noch zu ein paar Terminen ein. Weiterlesen ...

Leitfaden zu Zivilem Ungehorsam für trans*, inter*, non-binäre und agender (= TINA) Menschen jetzt online

12. Dezember 2022 Der Leitfaden des Trans-Action-Kollektivs soll eine Hilfestellung sein für TINA-Personen (d.h. Menschen, die trans*, inter, non-binär und/oder agender sind), die an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilnehmen. Er wurde von Menschen aus Nord-, West- und Südeuropa verfasst, die ihre Erfahrungen als genderqueere Aktivist*innen und Trainer*innen, vor allem in der Klimagerechtigkeits-Bewegung, eingebracht haben. Weiterlesen ...

++ Strafurteil gegen Journalisten wegen Berichterstattung über Braunkohleproteste von Ende Gelände ++ Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union wirft Energiekonzern MIBRAG Geheimdienstmethoden vor ++

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